Seit gut 2 Jahren betreue ich als „Patenoma“ zwei Kinder einer Familie, den siebenjährigen Niklas jetzt Schulkind in der 1. Klasse) und den reichlich zweijährigen Bruder Kasimir.

Zur Zeit gestaltet sich mein Wirken dergestalt, dass ich meistens einmal wöchentlich den Kleinen aus der Krippe hole, mit ihm spazierend nach Hause gehe (dann ist die Mutter auch. zu Hause) und anschließend mit dem Großen oder auch mit beiden spiele. Bei Niklas wird Spielen großgeschrieben.

Als Niklas noch Kindergartenkind war, wurde er von mir einmal wöchentlich am Nachmittag dort abgeholt. In letzter Zeit beherrschte er das Fahrradfahren.

So dehnten sich unsere Touren auch bis in unseren Garten (etwa 5 km bergauf) aus.

Dort hatte Niklas ein kleines Beet selbst bepflanzt und auch geerntet. Schaukel und Wasser waren sein Element.

Zweimal war Niklas für 2 – 3 Tage mit in unserem Ferienhaus im Erzgebirge. Diese Zeit war wunderschön.

Niklas schaffte sich mit meinem Mann bei Arbeiten draußen ums

Häuschen.

Aber Feuer anzuzünden war für ihm etwas ganz Besonderes.

Er durfte, nachdem ich ihm alles gründlich erklärt und vorgemacht hatte, den Ofen selbst anheizen.

Da war er dergroße „Feuerwehrmann“.

Umsichtig, vorsichtig und sehr interessiert, aber begeistert

erledigte er das Feuermachen auch ganz allein unter meiner Aufsicht, versteht sich).

Vor dem Ofen liegend wurde das Werk beobachtet.

Wo kann ein Kind in unserer hoch entwickelten Zeit

noch so etwas Elementares und auch Interessantes erleben?

Die Zeit mit den Kindern genieße ich sehr und möchte sie

nicht mehr missen. Selbst mein Mann findet immer mehr Gefallen an meinem „Hobby“.

Patenoma M., 68 Jahre